Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen

Laer. Im Zusammenhang mit dem Ausbruchsgeschehen bei der Firma Tönnies hat der Kreis Steinfurt zugesagt, Betroffene aus dem Kreis Warendorf im Fieberlazarett in Laer aufzunehmen. Die Bezirksregierung Münster hatte zuvor um Unterstützung bei deren Unterbringung gebeten. Der Krisenstab des Kreises Steinfurt richtet nun in Absprache mit der Gemeinde Laer das ehemalige Marienhospital wieder her.
Dank der Vorarbeit im April konnte das seinerzeit eingerichtete Fieberlazarett in Laer schnell reaktivieren werden, um bei der Pandemie-Bekämpfung im Kreis Warendorf infizierte von nicht-infizierten Tönnies-Mitarbeitern in Quarantäne voneinander trennen zu können.
Dafür werden Unterbringungsmöglichkeiten benötigt, die in diesem Umfang vor Ort im Kreis Warendorf nicht vorhanden sind. Das Fieberlazarett Laer wird angesichts der geringen Fallzahlen im Kreisgebiet Steinfurt aktuell nicht benötigt.

In Quarantäne werden höchstens bis zu 100 Tönnies-Mitarbeiter und oder deren Angehörige untergebracht, die das Gelände nicht verlassen dürfen. Fachbereichsleiter und derzeitiger Allgemeiner Vertreter Stefan Wesker erreichte, dass für die Nutzung des Fieberlazarettes ein Sicherheitskonzept erarbeitet wurde. Ein Wachdienst ist rund um die Uhr vor Ort, der von der Polizei unterstützt wird.
Regierungspräsidentin Dorothee Feller lobte die Hilfe. "Das ist ein starkes Zeichen der Solidarität, das dem Kreis Warendorf hilft, den Lockdown schnell wieder verlassen zu können".