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Amprion Stromtrasse

04. September 2022

Das Unternehmen Amprion hat sich auf einen Vorschlagskorridor verständigt, der durch das Gemeindegebiet von Laer führt.

Quelle: Amprion GmbH / Frank Peterschröder
Quelle: Amprion GmbH / Frank Peterschröder

Amprion Erdkabel soll durch das Gemeindegebiet Laer verlaufen

Um das Ruhrgebiet mit klimafreundlichen Strom aus dem Norden zu versorgen soll eine 440 km lange Stromtrasse von Heide und Wilhelmshafen nach Hamm und Marl gebaut werden. Um möglichst viel Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen, ist durch den Gesetzgeber festgelegt worden, dass keine Oberleitung, sondern ein Erdkabel verlegt werden soll.

Das Unternehmen Amprion hat nun bekannt gegeben, dass der Korridor V48-62 als Vorschlagskorridor auserwählt wurde, um im September 2022 bei der Bundesnetzagentur die Bundesfachplanung zu beantragen. Dieser Korridor verläuft über den westlichen Teil des Gemeindegebietes Laer, über den Hagenbach, Horstmarer Straße, Bodendenkmal Oldenborg, Bauerschaft Altenburg, Esch und den westlichen Teil des Strubberhoek Forstes.

Der 1000 Meter Breite Korridor ist zunächst ein Suchkorridor, indem man nach dem bestmöglichen Verlauf der Erdkabeltrasse suchen möchte, der die geringsten Eingriffe und Konflikte von allen möglichen Varianten verursacht. Zuständig dafür ist dann die Bundesnetzagentur. Es ist laut Aussage von Amprion nicht ausgeschlossen, dass im Falle von gravierenden Einwänden die Alternativkorridore V48-59 oder V48-61 zum Tragen kommen oder ein ganz neuer Korridor gefunden werden müsse.

Auch der Alternativkorridor V48-59 führt durch das Gemeindegebiet von Laer, allerdings weiter östlich, über die Landwehr, die Neben-Aa, Steinfurter Aa, die Flooth, Altenberger Str., Vowinkel und die Bachstrukturen der Wennings Welle (Holthausen).

Allein der dritte Alternativkorridor V48-61 führt nicht über das Gemeindegebiet Laer, sondern über Metelen, Schöppingen, Legden und Coesfeld.

Laut Amprion werden die Erdkabel in offener Bauweise etwa 1,40 bis 1,80 Meter tief liegen. Bei Querungen von Infrastrukturen wie Straßen, Gewässern und Bahnlinien wird die Tiefe individuell bestimmt und ggfs. das Spülbohrverfahren eingesetzt. Das erklärte Ziel von Amprion ist es, einen größtmöglichen Abstand zu Wohnbebauungen oder anderen Bebauungen einzuhalten. So sollen unmittelbar am Schutzstreifen ca. 30 Meter und zur Stammstrecke ca. 60 Meter Abstand eingehalten werden. Die Trasse darf später nicht überbaut werden, um Reparaturarbeiten jederzeit zu ermöglichen.

Bürgermeister Manfred Kluthe informierte bereits am 19.08.22 die Ratsmitglieder und die Öffentlichkeit über die Konkretisierung des Vorhabens und verweist auf die vielen Informationsveranstaltungen von Amprion, die in einen offenen Dialog mit der Bürgerschaft, Politik und Verbänden treten möchten. Bürgermeister Manfred Kluthe hat mit Bauamtsleiter Martin Wolf am 30.8. an der Infoveranstaltung in der Stadthalle Rheine teilgenommen. Das Unternehmen Amprion führt weitere Veranstaltungen durch und wirbt um eine breite Teilnahme aus Politik und Bürgerschaft, um möglichst viele Informationen darzubieten, wie bspw. wie das Verfahren weitergeht, mögliche Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Nutzung, Auswirkungen von magnetischen und elektrischen Feldern auf Mensch und Tier und GPS-Systeme, Biodiversitätsfragen oder mögliche Einschränkungen für Wind und Freiflächen PV oder die Höhe der Entschädigung für die Eintragung der Dienstbarkeit und für Pächter und Bewirtschafter hinsichtlich der Entschädigung für die durch den Leitungsbau verursachten Flur- und Aufwuchsschäden.

Nach bisherigen Schätzungen wird Amprion als Vorhabenträger etwa sieben Milliarden Euro in Korridor B investieren. Die Kosten werden über die Netzentgelte an die deutschen Stromverbraucherinnen und Stromverbraucher weitergegeben. Die Inbetriebnahme von Korridor B ist nach drei- bis vierjähriger Bauzeit für Anfang der 2030er Jahre geplant.

Mehr Infos auf: Homepage Korridor B

Quelle: Amprion GmbH / Lutz Kampert
Quelle: Amprion GmbH / Lutz Kampert